The Dillinger Escape Plan am 29.01. in der Markthalle
23,00 EUR

Es schwingt ein wenig Melancholie mit, wenn es um das Hamburg-Konzert von The Dillinger Escape Plan geht. Die Band aus New Jersey wird sich nach dem 2016er Album Dissociation und einer letzten internationalen Tournee in diesem Jahr auflösen. Daher gilt es noch einmal ihre musikalische Kreativität und die Live-Auftritte zu feiern, die zu Beginn der Bandkarriere teilweise sogar für Entsetzen sorgten. Gut, vielerorts würde man das Durcheinander, das beizeiten im Mathcore herrscht, vermutlich als Geschrammel bezeichnen. Doch dass das kein Totschlagargument ist, zeigen internationale Chartplatzierungen seit One of us is the Killer in 2013.
Wer sich der vollen Ladung Hardcore stellen möchte, hat Ende des Monats noch einmal die Chance. Zeit zum Trauern bleibt während der ausdauernden Show sicherlich keine.
Xandria am 29.01. im Bahnhof Pauli
20,50 EUR

Parallel zum Abschiedskonzert von The Dillinger Escape Plan gibt es im Bahnhof Pauli ein paar sanftere Klänge auf die Ohren. Und zwar aus Bielefeld. Die Gothik Metal-Band aus NRW platziert sich bereits seit dem ersten Studioalbum 2003, Kill the Sun, in den deutschen Charts. Von Anfang an war ihre Arbeit dabei sehr von den großen Symphonic-Metal-Riesen wie Nighwish inspiriert. Durch den Einstieg von Holländerin Dianne van Giersbergen 2013 lässt sich dieses Konzept – eine klassische Frauenstimme über symphonischen, epischen Melodien – wunderbar fortführen.
Gemeinsam produzierte die Gruppierung in ihrer jetzigen Formation zwei Alben, von denen das neueste den Namen Fire & Ashes trägt. Wer Symphonic Metal liebt, ist hier gut aufgehoben. Die Band passt super ins Feld rund um Nightwish, Neopera & Co.
Powerwolf & Epica am 31.01. im Mehr! Theater, Support: Beyond The Black
36,25 EUR


Doppel-Headliner-Shows sind eine tolle Sache für Konzertfans. Und was ist, wenn gleich zwei der eigenen Lieblingsbands dabei sind? In meinem Fall bedeutet das riesige Vorfreude seit der ersten Konzertankündigung!
Denn mit den sakralen Powerwölfen und der niederländischen Symphonic-Vorzeige-Formation Epica, die auch noch ihr sehr gelungenes Album The Holographic Principle im Gepäck hat, ist ein gelungener Abend vorprogrammiert.
Zum Einen wären da nämlich die partywütigen Saarländer, die aus jeder Show ihre mittlerweile weithin bekannte Metalmesse machen und das eigene Klischee so überzeugt feiern, dass jeder, der dem kirchlichen Touch und eingängigen Powermetal musikalisch nicht abgeneigt ist, seinen Spaß hat. Obendrauf gibt es Attilas klassisch ausgebildete Gesangstimme, dick aufgetragenen Corpsepaint und ein Kreuz am Mikrofon.
In Ergänzung dazu gibt es zum Anderen liveerprobte Holländer zu sehen, die – gesegnet mit einer nicht nur wunderschönen sondern auch sehr talentierten Frontfrau – noch eine Sopranstimme hinzugeben. Gewappnet mit ihrem frischen Konzeptalbum über die Wunder und Gefahren der technologisierten Welt bringen sie definitiv das richtige Rüstzeug mit, um (mal wieder) live zu überzeugen.