Dank Morkvargs Hilfe hatte ich mir beim Geldverleiher eine nette Summe abholen können und nun, da ich in Novigrad war, wollte ich Priscilla von allem unterrichten. Ich bekam also ein Engagement als Laienschauspieler, bevor ich weiteren Mysterien Skelliges nachging.
Es war Zeit, den Quest „Die Mätressenliste“ zu beenden, in der es um die Suche nach Rittersporn ging. An Tag 9 hatten wir all seine vermeintlichen Herzdamen abgeklappert und waren auf eine junge blonde Dame aufmerksam gemacht worden, die er als seine Schwester ausgegeben hatte. Daraufhin erfuhr ich, dass der Weiberheld etwas mit einem der Novigrader Unterweltbosse zu tun hatte, einem Herren mit dem reizenden Namen Hurensohn Junior. Die sich anschließende Aufgabe wurde prägnant ausformuliert: „Finde Junior“. Es gab aber leider mal wieder einen Haken: Ich konnte das auf der Karte angezeigte Questziel nicht erreichen.
Am stärksten, am schnellsten, aber woher bekomme ich die krassen Gwint-Karten?!
Es ist geschehen: Plötze dreht vollkommen durch! Ich habe einen Moment nicht aufgepasst und sie stumpf dem Weg folgen lassen, als wir plötzlich direkt auf dem oberen Treppenabsatz einer Mühle standen! Kurz darauf vergrub sich Plötzes vordere Körperhälfte beim Galoppieren im Erdreich, was mir große Angst machte. Ich stelle also fest: Manchmal ist das Spiel noch ganz schön verbuggt.
Ein Open-World-Abenteuer mit Geralt von Riva? Das schreit doch geradezu nach einem Reisebericht! Während viele Spieler ihre Erfahrungen auf Twitch oder YouTube teilen, möchte ich euch das Unheil ersparen. Wie meine ersten Eindrücke aussahen, konntet ihr ja bereits lesen. Und entsprechend auch, was für Blödsinn mir in den ersten Stunden bereits passiert ist. Ganz auf den Spaß, meine Erlebnisse niederzuschreiben, möchte ich aber auch nicht verzichten. Also:
Vorhang auf für die Witcher-Tagebücher!
Quelle: CD Project
Bitte beachten: Wer das Spiel noch nicht selbst gespielt hat oder gerade erst anfängt, sollte mit dem Lesen warten, bis er oder sie einen gewissen Spielfortschritt erreicht hat. Sonst können wichtige Geheimnisse schon vor dem eigenen Erleben verraten werden.
Beziehungsweise: DAS WERDEN SIE GANZ SICHER! Also Vorsicht, Spoiler!