Titanic-Passagier Jack Dawson ist erwachsen geworden: In Shutter Island präsentiert Leonardo DiCaprio sich als US-Marshal Edward Daniels, der das Verschwinden einer Patientin aus einer Klinik für psychisch erkrankte Schwerverbrecher auf der abgelegenen Insel Shutter Island untersuchen soll. Dabei bemerkt er schnell, das etwas Seltsames vor sich geht. Die Suche nach der Verschwundenen ist dabei sein geringstes Problem.
Das Genre verrät schon, dass nichts verlaufen wird, wie erwartet. Ein Psycho-Thriller in einer Nervenheilanstalt auf einer abgelegenen Insel während eines Sturms; Schauer, Spannung und Verwirrung sind vorprogrammiert.
Bei Shutter Island handelt es sich um einen Film, bei dem man mitdenken muss. Als Zuschauer begleitet man Edward Daniels auf der Suche nach der Wahrheit. Seine eigene Vergangenheit treibt den Marshal an: Neben der verschwundenen Patientin sucht er den mysteriösen Patienten 67, der mit dem Tod seiner Frau zu tun haben soll.
Die Geschichte ist ein Konstrukt aus Realität und Fiktion, in das Daniels sich immer weiter verstrickt, bis es keinen Ausweg mehr gibt. Es wird auf Verschwörungstheorien und mysteriöse Erscheinungen gesetzt. Da diese sich im Umfeld der Hauptperson abspielen, trifft es auch die ihr folgenden Zuschauer. So werden sie Teil einer Sicht, die keiner anderen der Filmfiguren vergönnt ist.
Wer Lust hat, sich auf spannende Art und Weise mitnehmen und erschrecken zu lassen, entscheidet sich mit gutem Grund für „Shutter Island“.
Weitere Filme dieser Art:
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The Ward
Gothika