Thank you Ma’am

Thank you Ma’am or What you never wanted to know about luck and misfortune

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Lisa Spreckelmeyer / pixelio.de

When you’re young you don’t think about things which put pressure on you. You try to avoid special situations, but sometimes you can’t. The reason for this is destiny, accompanied by luck and misfortune.

I was 14 years old when I had to learn my lesson. It was a cloudy, frosty winter day, the sun hadn’t made it to shine through the dark haze of the sky above all of us. “Grotto”, this was the way we called our little village, didn’t know what this daytime would bring. In fact it was only a run- down, blotted and apparently unfriendly district, filled with normal people, nice and bad ones, like in every town. But I knew about that day. All trials and tribulations of adolescents flew away in contemplation of the coming incident. Aunt Mathilda’s visit was imminent. For me it was inexplicable how fast the time had run. One year goes so quickly when you know that something horrible will happen again and again.

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Der Schneekönig

Der Schneekönig

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Jürgen  / pixelio.de

Mein Name ist Justus. Fast 15 Jahre lang habe ich als Kellner gearbeitet, 15 Jahre lang in ein und demselben Café. Früher, als junger Mann. Wenn man einen Beruf hat, wie ich ihn ausübte, dann hat man Kontakt mit vielen Leuten. Einige sind uninteressant, andere hingegen bleiben einem für immer im Gedächtnis. Und von jemandem, der einem für immer im Gedächtnis bleibt, möchte ich jetzt erzählen, denn es ist mir wichtig, dass auch andere von ihm erfahren. Was dieser Mann mir gezeigt hat ist etwas, das vielleicht nicht jeder so erstaunlich finden wird, wie ich. Sicher werden Leute den Kopf schütteln, wenn sie das hier lesen, sie werden sagen, dass es Zeitverschwendung war, diese Erfahrung zu Papier zu bringen. Vielleicht gibt es Leute, die lachen wenn sie die Gedanken eines alten Mannes gedanklich nachvollziehen müssen. Aber vielleicht gibt es auch jemanden, der das Gleiche denkt wie ich: Nämlich, dass der Mann, von dem ich erzähle, ein wahrer Meister seiner Kunst war.

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Der Traum vom Fliegen

Der Traum vom Fliegen

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Marion / pixelio.de

Es waren einmal einige Blätter, die hingen an einem Baum. Der Baum war noch nicht besonders alt, doch irgendwann musste der Herbst kommen und wie es die Natur vorsah, kam mit ihm auch die Zeit, in der die Blätter Abschied nehmen mussten von ihrem sonst so sicheren Platz. Es gab einige, die sich schrecklich fürchteten, andere, die schon allein wegen des Schocks einfach den Griff lockerten und betrübt in die Tiefe fielen. Doch es gab auch ein Blatt das stolz war auf sein goldenes Kleid. Selbstbewusst betrachtete es sich selbst und dachte: „Wenn ich schon weiß, was passiert, dann trage ich diese Gewissheit wenigstens mit Würde und mache das Beste daraus. Ich wollte schon immer wissen, wie es ist, zu fliegen….“

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